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3. Installation

Für die Installation werden folgende Dinge benötigt:

Zudem sollte isdn4linux bereits funktionsfähig mit Audiosupport installiert sein.

Für das Abspielen der aufgenommenen Nachrichten in den Formaten ADPCM-2, ADPCM-3 und ADPCM-4 werden zusätzlich die pvftools aus dem Paket mgetty (Version 0.99 vom 18. April 1996) benötigt.

Für die Formate ALAW und ULAW liegen Programme zum Abspielen nach /dev/audio bei.

Vor der Installation sollten folgende Dateien an das eigene System angepasst werden:

Zum erzeugen aller Programme von vbox tippen Sie

$ make vbox

Die Programme befinden sich danach - sofern sie fehlerfrei erzeugt wurden - im Unterverzeichnis bin des Quelltextverzeichnisses. Mit

$ make install

werden diese in die im `Makefile' (siehe Kapitel Einstellungen in `Makefile') angegebenen Verzeichnisse kopiert.

Bemerkung: Vergessen Sie nicht, daß ebenfalls im `Makefile' (siehe Kapitel Einstellungen in `Makefile') angegebene Spoolverzeichnis per Hand oder mit

$ make install-dir

zu erzeugen. Die Unterverzeichnisse

werden von vboxgetty zur Laufzeit automatisch erzeugt, falls sie noch nicht existieren.

Bemerkung: Die Standardansagen werden nicht automatisch erzeugt, sondern müssen für jede Person selbst in das entsprechende Unterverzeichnis kopiert werden.

3.1 Einstellungen in `Makefile'

Folgende Einstellungen sind im `Makefile' möglich:

SPOOLDIR

Verzeichnis, in dem die Daten für vbox abgelegt werden sollen. Für jeden Benutzer, für den ein vboxgetty läuft, wird dort ein eigenes Verzeichnis angelegt.

Beispiel: /var/spool/vbox

INSTALLSBINDIR

Verzeichnis, in das die Programme installiert werden, die nur vom Benutzer root gestartet werden sollten.

Beispiel: /usr/local/sbin

INSTALLBINDIR

Verzeichnis, in das alle Programme installiert werden, die von normalen Benutzern aufgerufen werden dürfen.

Beispiel: /usr/local/bin

INSTALLXSBINDIR

Verzeichnis, in das alle Programme installiert werden, die unter X11 laufen und nur vom Benutzer root gestartet werden sollten.

Beispiel: /usr/X11/bin

INSTALLXBINDIR

Verzeichnis, in das alle Programme installiert werden, die unter X11 laufen und von normalen Benutzern aufgerufen werden dürfen.

Beispiel: /usr/X11/bin

INSTALLSBIN

Kommando, mit dem alle Programme installiert werden, die nur vom Benutzer root gestartet werden sollten.

Beispiel: install -s -o root -g root -m 750

INSTALLBIN

Kommando, mit dem alle Programme installiert werden, die von normalen Benutzern gestartet werden können.

Beispiel: install -s -o root -g bin -m 755

CC

Der Kompiler, der zum Übersetzen der Quelltexte verwendet werden soll.

Beispiel: gcc

CCFLAGS

Flag's, die dem Kompiler übergeben werden sollen.

Beispiel: -i486 -O2 -Wall

3.2 Einstellungen in `src/settings.h'

Folgende Einstellungen sind in `src/settings.h' möglich (alle vorgegebenen Einstellungen müssen angegeben werden):

LOGFILE

Name der Logdatei in die vbox seine Meldungen schreibt. Der Platzhalter `%s' wird durch den Namen des jeweiligen tty-Devices ersetzt.

Beispiel: "/var/log/vbox.%s"

LOCKFILE

Name der Datei mit der vbox die einzelnen Devices lockt. Der Platzhalter `%s' wird durch den Namen des jeweiligen tty-Devices ersetzt.

Beispiel: "/var/lock/LCK..%s"

PIDFILE

Name der Datei in der vbox seine Prozeß-ID vermerkt. Der Platzhalter `%s' wird durch den Namen des jeweiligen tty-Devices ersetzt.

Beispiel: "/var/run/vbox-pid.%s"

VBOXRC

Name der Konfigurationsdatei, die sich im Homeverzeichnis des jeweiligen Benutzers befinden kann.

Beispiel: ".vboxrc"

MODEM_RING_TIMEOUT

Anzahl der Sekunden, in denen versucht wird, einen RING vom Modem einzulesen, nachdem ein eingehender Anruf erkannt wurde.

Beispiel: 5

MODEM_COMMAND_TIMEOUT

Anzahl der Sekunden, in denen versucht wird, daß Ergebnis eines AT-Kommandos einzulesen.

Beispiel: 2

MODEM_ECHOCMD_TIMEOUT

Anzahl der Sekunden, in denen versucht wird, daß Echo eines AT-Kommandos einzulesen.

Beispiel: 2

MODEM_WAIT_TIMEOUT

Anzahl der Sekunden, nach deren Ablauf ein Kommando an das Modem geschickt wird, um festzustellen, ob es noch reagiert. Der Wert 0 schaltet diese Überprüfung aus.

Beispiel: 1800

DEFAULT_RINGS

Anzahl der RING's, bevor vbox den Anruf entgegennimmt. Bei mir persönlich (Europa 10) werden 5 RING's gemeldet, bevor das Telefon einmal klingelt.

Beispiel: 20

DEFAULT_RECORD_TIME

Voreingestellte maximale Zeit in Sekunden, die ein entgegengenommener Anruf aufgezeichnet wird.

Beispiel: 60

VOICE_COMPRESSION_MODE

Kompressionsmodus beim Aufzeichnen von Audiodaten. Folgende Modi sind möglich:

Beispiel: 4

NEED_FREE_DISK_SPACE

Anzahl der Byte's, die auf der Partition des Spoolverzeichnisses noch frei sein müssen, damit ein Anruf entgegengenommen wird.

Bemerkung: Wird in dieser Version noch nicht unterstützt.

VBOXPLAYCMD

Kommando zum Abspielen einer Nachricht in vbox. Dem Kommando werden folgende Argumente übergeben:

  1. Dateiname der ausgewählten Nachricht
  2. Eingestellte Lautstärke

Beispiel: "/usr/local/bin/vboxplay"

Im Verzeichnis `samples' befindet sich das Beispielskript `vboxplay', das die pvftools und den Network Audio Server zum Spielen der Nachrichten benutzt.


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